BROKEN SHADOWS (US)

Tim Berne (alto sax), Chris Speed (tenor sax, clarinet), Reid Anderson (bass), Dave King (drums)
Dieses vor etwa zwei Jahren lancierte All-Star-Projekt aus Brooklyn, das die Ex-Bloodcount-Saxophonisten Tim Berne und Chris Speed gleich nach einer Platte bzw. Septett-Nummer von Ornette Coleman aus den frühen Siebzigern benannt hatten, würdigt freilich das Erbe des legendären texanischen Komponisten, aber auch die Musik von Dewey Redman und Julius Hemphill, angezogen von jener Freiheit, die tief im Blues verwurzelt ist. Dazu hat sich das vertraute Duo auch noch die großartige Rhythmussektion des progressiven Rockjazz-Trios Bad Plus ins Boot geholt, um das furchtlose Experimentieren auf tiefgreifenderen Grooves zu transportieren. „Leute“, haben sie sich vielleicht gesagt, „es geht um die Hingabe zum Zuhören und eine kollektive Verantwortung für den Klang“. Und Broken Shadows nähern sich dem Kosmos der alten Avantgarde-Klassiker denn auch mit tiefer Überzeugung, aber auch einem Spielgeist, dem es nicht an bösem Humor gebricht. Eine tolle Musik, geerdet und flüchtig, wie es ihrer Inspiration entspricht.
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