Sexmob (US)

Steven Bernstein – slide trumpet | Briggan Krauss – alto & baritone sax | Tony Scherr –  bass | Kenny Wollesen – drums ::: Da dachten wir schon, Aarhus und Paphos sind heuer die Kulturhauptstädte Europas, aber nein, da mischt sich Sexmob auch noch ein. Cultural Capital heißt das neunte Album, mit dem die Band rund um den Slide-Trompeter Steven Bernstein vieles und nichts erklärt, ihr 20-jähriges Betriebsjubiläum feiert und bestenfalls New Orleans als Kulturhauptstadt vorschlägt. Und auch wenn die illustre Combo manchmal so klingen mag, ist Sexmob immer noch kein Sextett, sondern jenes Quartett, das vor zwanzig Jahren mit seinen Covers von Prince, Madonna und James Bond-Songs im Freakjazz-Format wöchentlich die legendäre Knitting Factory in New York rockte. Später sind Schmachtfetzen von Abba, Nina Rota und allerlei Soundtracks dazugekommen, und die Band schwor generell nichts und niemandem die Treue. Außer dem ungebrochenen Spaß an der Sache. Der gleichermaßen experimentierfreudige wie gewitzte Trompeter Steven Bernstein, ehemals musikalischer Leiter von John Luries Kultgruppe Lounge Lizards und viel gesuchter Arrangeur in allen musikalischen Lagern, attackiert auf Cultural Capital nun erstmals mit lauter Eigenkompositionen die Jazzwelt. Ohne Pathos und Bierernst feiert die Band, deren einzelne Musiker heute selbst alle von Rang und Namen sind, mit kunstvollem Criss-crossing von Jazz, Shuffle, Funk, Blues, kontrapunktischen Manövern und heiter dekonstruierten Improvisationen die charismatische Stilisierung als Marke, eine Marke, in der alles ineinander greift und die nicht im Katechismus der Jazzpolizei steht.::: http://jazzfestivalleibnitz.at/
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